In der Lebensmitteltechnik werden z.B. Körnerfrüchte, in der Zementindustrie Kalkstein und in der Umwelttechnik beispielsweise alte Autoreifen und recyclingfähige Kunststoffe zerkleinert. Hier beschäftigt sich der Verfahrensingenieur mit den dabei ablaufenden physikalisch-mechanischen Vorgängen und entwirft Apparate und Anlagen, z.B. Brecher, Mühlen oder ganze Mahlstraßen.
Die beim Zerkleinern entstehenden Schüttgüter sind häufig in Kornfraktionen zu zerlegen, d.h. in Anteile mit unterschiedlichen Korngrößenbereichen (Grobgut - Feingut). Hierfür kommen mechanische Grundverfahren wie Sichten und Sieben zum Einsatz. Dabei entstehende staubbeladene Abluft ist mit Rücksicht auf den Umweltschutz vor der Emission in die Atmosphäre zu entstauben.
Zur Entstaubung von Abluft eignen sich mechanische oder elektrische Grundverfahren (Tuchfilter bzw. Elektrostatische Filter). Feststoffe, z.B. Kristalle oder Katalysator-Partikel, können aus Flüssigkeiten mit Filtern verschiedener Bauformen abgetrennt werden. Die Auswahl und Berechnung derartiger Filter auf der Basis von einfachen Experimenten, die das stoffliche Verhalten des Fest-Flüssigkeits-systems charakterisieren, ist eine typische Aufgabe des Verfahrensingenieurs.
© GVC - VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen
© 2001 - 2012 www.verfahrensingenieur.de Alle Rechte vorbehalten.